Aufgabe / Idee |
Die Villa Schwan wurde 1857 nach einem Entwurf von W. Stern als Logierhaus im ersten deutschen Seebad in der Gemeinde Bad Doberan / OT Heiligendamm erbaut. Dieses Kleinod an baltischer Bäderarchitektur bildet mit fünf weiteren Strandvillen die sogenannte "Perlenkette" in traumhafter Lage direkt an der Ostsee.
Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte / Jahrhunderte hinterließen starke Spuren am Gebäude. So wurden starke Überformungen und Vereinfachungen der Fassade durch massive Umbauten zu DDR-Zeiten vorgenommen. Der einstige herrschaftliche Charakter des Hauses ging dadurch verloren. Selbst der Erhalt einzelner stilistischer Elemente, wie Zahnleisten und Gesimsbänder konnte die Transformation nicht verhindern. Der jahrelange Leerstand und die durchaus rauen Witterungsbedingungen an der See taten ihr übriges und förderten den fortschreitenden Verfall des Hauses.
Die gegenwärtige planerische Aufgabe sieht eine vollständige Rekonstruktion nach dem Vorbild der ursprünglichen Villa von 1857 vor. Als Teil des denkmalgeschützten Ensembles wird die Villa Schwan hierbei mit Hilfe von architektonischen Fassaden- und Stilelementen wiederbelebt. Heutige Anforderungen an modernes und luxuriöses Wohnen als auch energetische Umweltverträglichkeit finden in der Neukonzeption ebenso ihre Berücksichtigung.
Die Villa erhält zukünftig sechs eigenständige Wohnungen, verteilt auf drei Etagen. Der Zugang des Gebäudes erfolgt von der Südseite. Der unmittelbar anschließende Treppenraum mit einem zentralen Aufzug bildet die Gebäudeerschließung. Alle Wohnungen erhalten großzügige Wohn- und Essbereiche mit Ausblick auf die Ostsee, sowie Schlaf- und Gästezimmer mit Ensuite-Bädern. Vervollständigt werden die Eigentumswohnungen mit eigenem Außenraum, als Terrasse, Balkon oder Loggia. |