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Rekonstruktion der Villa Schwan in Heiligendamm

  • Adresse
    Prof.-Dr.-Vogel-Straße 11, 18209 Heiligendamm
  • Bauherr
    ECH Grundbesitzgesellschaft | mbH & Co.KG
  • Projektzeitraum
    01/2018 - 07/2022
  • Bauzeitraum
    03/2019 - 07/2022
  • Leistungsphasen
    1 - 7
  • BGF
    ca. 1340 m²
  • Gebäudetyp
    Wohngebäude, Logierhaus
  • Art des Projekts
    Sanierung
  • Status
    Fertiggestellt

Historie

Das Seebad Heiligendamm wurde 1793 vom Großherzog Friedrich Franz I gegründet und ist das älteste Seebad Deutschlands. Die Historische Anlage umfasst mehrere Gebäude. Sie besteht aus dem Villenensemble „Perlenkette“, den Gebäuden Kolonnaden, Grandhotel, Kurhaus, Haus Mecklenburg, Burg und Orangerie. Das Villenensemble wurde zwischen 1854-1874 errichtet.

Dieses einmalige Ensemble baltischer Bäderarchitektur bildet mit sieben weiteren Strandvillen die sogenannte "Perlenkette" in direkter Strandlage an der Ostsee.

Die Villa Schwan wurde 1857 nach einem Entwurf von W. Stern als Logierhaus erbaut. 

Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund baulicher Überformungen, Vereinfachungen der Fassaden und massiven Umbauten zwischen 1960 und 1990 stark verändert. 

Der ursprüngliche gestalterische Charakter des Hauses ging dadurch verloren. Einzelne stilistische Elemente wie Zahnleisten und Gesimsbänder waren noch teilweise im Bestand rudimentär vorhanden. Der jahrelange Leerstand und die rauen Witterungsbedingungen an der See taten ihr übriges und förderten den fortschreitenden Verfall des Hauses.

 

Aufgabe

Das Gebäude musste umfangreich saniert, instandgesetzt und in vielen Teilen rekonstruiert und teilweise ersetzt werden. Für notwendige Nebennutzungen wurde die Villa komplett unterkellert. 

Die planerische Aufgabe sah eine vollständige Rekonstruktion des Gebäudes nach dem Vorbild der ursprünglichen Villa von 1857 vor. Als Teil des denkmalgeschützten Ensembles wurde die Villa denkmalgerecht wiederhergestellt. Die heute gültigen technischen und nutzungsbedingten Anforderungen für moderne Wohnkonzepte und eine energetische Umweltverträglichkeit waren ebenfalls Bestandteil dieser Neukonzeption.

Auf drei Etagen wurden sechs Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe realisiert. Der Zugang des Gebäudes erfolgt von der Südseite und erschließt unmittelbar einen anschließenden Treppenraum mit einem zentralen Aufzug.

Von allen Wohnungen blickt man auf die Ostsee. Schlaf- und Gästezimmer wurden mit Ensuite-Bädern ausgestattet. Terrassen, Balkone und Loggien erweitern die Wohnungen in die Außenbereiche.