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Adresse:

Prof.-Dr.-Vogel-Straße 20, 18209 Heiligendamm

Bauherr:

ECH Grundbesitzgesellschaft | mbH & Co.KG

Projektzeitraum:

seit September 2019

Bauzeitraum:

seit Dezember 2019

Leistungsphasen:

3 - 7

BGF:

ca. 4800 m²

Gebäudetyp:

Ferieneigentumswohnungen

Art des Projekts:

Sanierung, Denkmalschutz

Status:

Im Bau

   
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Aufgabe

Das Seebad Heiligendamm wurde 1793 vom Großherzog Friedrich Franz I gegründet und ist somit das älteste Seebad Deutschlands. Die Historische Anlage besteht dem Villenensemble „die Perlenkette“, dem Kolonaden-Haus, dem Grandhotel, dem Kurhaus und dem Haus Mecklenburg. Das Villenensemble wurde zwischen 1854-1874 errichtet. Als Ergänzung zu der „Perlenkette“ wurde 1860 das Gebäude „die Kolonnaden“ rückseitig der Villen Reihe erbaut. Seinen Namen erhält das Gebäude durch die prägnanten neunzehn dorischen Säulen auf der Nordseite, welche einen Kolonnadengang bilden. Das längliche Gebäude ist zweigeschossig und nicht unterkellert. Es ist ein Massivbau mit einem flach geneigten Dach. Die tragenden Wände sind gemauert und die Geschossdecken sind Holzbalkenkonstruktionen mit hölzernen Fußbodenaufbauten. Die Treppenhäuser sind ebenfalls Holzkonstruktionen.

Das Gebäude ist mit sehr vielen Rissen durchzogen, verursacht durch aufsteigende Feuchte. Bauteile müssen abgetragen und rekonstruiert werden. Der Komplex soll saniert und erweitert werden, um es für seine neue Nutzung für Ferieneigentumswohnungen und Hotelapartments herzurichten.

Idee

Es entstehen 9 großzügige Wohnungen über je 3 Geschosse. Alle Wohnungen erhalten zudem eine Dachterrasse mit Meerblick. Nach Süden hin ermöglichen Tiefhöfe eine gute Belichtung des Untergeschosses. Historische Elemente sollen erhalten bleiben bzw. werden originalgetreu nachgebaut. In Abstimmung mit dem Denkmalamt werden die Säulen, Traufgesimse, Architrave und Faschen dem historischen Bild entsprechend rekonstruiert. Ebenso werden Fenster und Türen neu hergestellt. Hierfür sollen die bereits für andere Gebäude in Heiligendamm verwendeten „Heiligendammer Profile“ genutzt werden.

Realisierung

Das mit Schwamm befallene Mauerwerk wird gereinigt und dann mit chemischen Schwammsperrmittel, Bohrlochdränkung und verpressten Injektagen geschützt. Die Nordfassade und die Säulenreihe werden 3,80 m tief abgeträuft und mit einer Grundbruchschürze unterfangen. Die Decke im EG muss wegen starker Beschädigung komplett abgebrochen werden. Ersetzt wird sie durch eine Stahl Betondecke. Das Dach wird auch in einer Stahlbetonkonstruktion der bestehenden Kubatur nachempfunden und wird mit Antrazink verkleidet, um sich den umgebenden Hotelgebäuden optisch anzupassen. Nach Sicherung der Bestandsfassade wir auf der Südseite das neue Kellergeschoss ausgehoben. Es wird 3,80m tief in einer wasserundurchlässigen Stahlbetonkonstruktion ausgeführt.

Abhängig von ihrer Energetischen Bilanz werden einige Bauteile von innen durch mineralische Vorsatzschalen, Vakuumdämmung, Calzithermplatten, Opfer- und Sanierputz, gedämmt oder Isoliert, um die Außenwände weiter als einzige Klimahülle zu erhalten, und auf Wärmeverbundsysteme verzichten zu können. Die Putzverfahren werden nach Salz- und Feuchtigkeitsmessungen gewählt, die historische „glatte Struktur“ mit feiner 1-2 mm Körnung wird ähnlich wie bei der Sanierung am Marien Cottage ausgeführt. Starkbeschädigte Wände werden durch Austauschmauerwerk saniert, des Weiteren werden Rissverpressungen vorgenommen und tragende Wände werden zur Tragfähigkeit der Decken statisch ertüchtigt.

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