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ERP10 01
Lageplan ERP10
ERP10 grundrisse EG
ERP10 02
ERP10 03
ERP10 04

Denkmalgerechte Generalsanierung des Pepper-Hauses in Berlin

  • Adresse
    Ernst-Reuter-Platz 10, 10587 Berlin
  • Bauherr
    Pepper Unternehmensgruppe
  • Mieter/Hauptmieter
    diverse
  • Projektzeitraum
    08/2004 - 04/2006
  • Bauzeitraum
    01/2005 - 02/2006
  • Leistungsphasen
    1-8
  • BGF
    ca. 9.500 m²
  • Gebäudetyp
    Büro- und Verwaltungsbau
  • Art des Projekts
    Sanierung
  • Partnerunternehmen
    Statik, Betonsanierung Krebs und Kiefer Berlin
  • Status
    Fertiggestellt

Aufgabe

Nach Absturz einer Fassadenplatte wurden zunächst sofortige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Mittels eingehender Untersuchung der Fassade wurde eine umfängliche Schädigung der gesamten Fassade festgestellt. Das Gebäude ist ein Einzeldenkmal und Teil des Denkmalensembles Ernst-Reuter-Platz, alle notwendigen Maßnahmen mussten mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden.

 

Idee

Nach der umfangreichen Sanierung sollte kein Unterschied zum ursprünglichen Gebäude erkennbar sein. Darum wurden wieder die gleichen Fassadensteine wie zur Erbauungszeit verwendet. Die Brüstungen wurden wieder mit Muschelkalk bekleidet. Der römische Travertin wurde im selben Steinbruch gebrochen, aus dem auch schon die originalen Platten kamen. Die Plattenstärke der Natursteine blieb bei ca. 4cm, die unsichtbare Aufhängung hinter der Fassade entspricht den aktuellen Normen und ist jetzt aus nicht rostendem Edelstahl hergestellt. 

 

Realisierung

Zusammen mit dem Büro Krebs und Kiefer wurde ein Sanierungskonzept für die Fassade und das darunter liegende Tragwerk erarbeitet. Die Natursteinfassade und die tragende Betonstruktur des Bürogebäudes ERP10 wurde grundlegend saniert. Alle Maßnahmen fanden bei voller Vermietung des Gebäudes statt. Diese umfassten die Sanierung des Rohbaus (Fassadenpfeiler und Brüstungen) und die Erneuerung der Natursteinfassaden. Die ursprünglichen Holzfenster (Wendeflügel) wurden erhalten und überarbeitet. Die vertikalen Fassadenpfeiler sind, entsprechend dem ursprünglichen Fassadenmaterial, mit römischem Travertin und die Brüstungen mit Crailsheimer Muschelkalk verkleidet. Einen wesentlichen konstruktiven Unterschied zur damaligen Ausführung stellt der Fassadenaufbau dar. Die auf den Rohbeton direkt aufgemörtelte Natursteinfassade wurde durch eine hinterlüftete Fassade ersetzt. Auf eine zusätzliche Wärmedämmung der vertikalen Fassadenpfeiler wurde zur Wahrung der Proportion der Gesamtfassade verzichtet.